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Posts Tagged ‘Handy’

Meine Freunde hätten mich für verrückt erklärt, wenn ich ihnen vor meiner Iranreise erzählt hätte, dass ich am meisten Angst davor habe, nicht mit den dortigen Toiletten klar zu kommen. Da sie mich ohnehin schon für verrückt erklärt hatten, weil ich als Bahá’í in den Iran reisen wollte, hätte das wahrscheinlich keinen großen Unterschied gemacht. Trotzdem vertraute ich dieses intime Detail nur meinen Mitreisenden an und auch erst, als das Schlimmste schon vorbei war.

Bis es so weit war, setzte ich alles daran, die erste orientalische Toilette solange zu vermeiden wie es irgend ging. Am Teheraner Flughafen stellte ich mit Erleichterung fest, dass ich (noch) die Wahl hatte und meine Wahl stand fest. Als wir dann in Teheran unterwegs waren, hatte ich eigentlich nicht mehr die Wahl zwischen europäischer und orientalischer Toilette, aber ich hatte meiner Blase streng erklärt, dass sie sich jetzt nun mal zusammenreißen müsse.

Zurück im Hotel, wo es in den 2 Bädern unseres Vierbettappartements je eine orientalische und eine europäische Toilette gab, beschloss ich, dem Leid ein Ende zu machen – bzw. ihm vorzubeugen, indem ich mich jetzt in aller Ruhe meinen Ängsten stellen würde.

(Bildquelle)

Eine gute Entscheidung, die es mir ermöglichte, während der weiteren Reiseetappen keinen Bogen um jedes Klo machen zu müssen und mich dabei an ein Kinderbuch zu erinnern, in dem Klein-Max nicht aufs Klo wollte, weil dort ein Geist hauste. (mehr …)

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… bräuchten wir 2,1 Erden. Das jedenfalls ist der Durchschnitt der Deutschen. Leider steht uns nur eine zur Verfügung!

(Bildquelle)

Wie man auf so etwas kommt? Mit der Berechnung des Ökologisches Fußabdrucks, z.B. hier beim UmweltBundesamt oder hier bei der Grünen Jugend Gütersloh. Beim Footprintnetwork kann man sich auch den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen, Städten und Ländern anzeigen lassen. So z.B. sieht das für die Durchschnittsperson in Deutschland aus:

Figure 1 tracks the per-person resource demand (Ecological Footprint) and resource supply (Biocapacity) in Germany since 1961. Biocapacity varies each year with ecosystem management, agricultural practices (such as fertilizer use and irrigation), ecosystem degradation, and weather.

Der ökologische Fußabdruck stellt die Summe der Flächen dar, die wir für die Produktion und Entsorgung aller verwendeten Rohstoffe und Güter (pro Person oder bezogen auf die Bevölkerung eines Landes) beanspruchen. Er setzt sich aus vielen Teilflächen für alle Lebensbereiche zusammen.Je mehr Güter und Rohstoffe wir für unseren Lebensunterhalt benötigen, umso größer wird der ökologische Fußabdruck. Der Ökologische Fußabdruck ist damit nicht nur ein sehr anschauliches Instrument um nachhaltige Entwicklung zu erklären, sondern kann gleichzeitig als Maßstab für deren Stand und den Fortschritt eingesetzt werden.

Ebenso kann auch die „nutzbare Naturfläche“ oder „Biokapazität“ ermittelt werden, die weltweit oder in einzelnen Ländern zur Verfügung steht. Ist diese größer oder kleiner als der Ökologische Fußabdruck, so besteht ein „ökologisches Guthaben“ oder eine „Defizit“.

(Berliner Umweltforum)

Mehr zum Ökologischen Fußabdruck erfährt man bspw. in dieser Veröffentlichung des Bayrischen Landesamts für Umwelt.

Ein ähnliches Konzept ist der Ökologische Rucksack. Der enthält alle Ressourcen, die beim Herstellen, dem Benutzen und dem Entsorgen verbraucht werden. (mehr …)

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